Das Verbrennen des Korans ist ein Affront gegen das religiöse Empfinden von Muslim*innen und äußerst verletzend, da es sich beim Koran um das heilige Buch des Islams handelt. Dasselbe gilt selbstverständlich auch im Falle der Bibel für Christ*innen oder für Jüd*innen in Bezug auf die Thora. In einer vielfältigen Gesellschaft sollten die Heiligtümer aller Religionsgemeinschaften im Sinne eines friedlichen Miteinanders respektiert werden.
Letztlich aber kann das Wort Gottes nicht durch das Verbrennen einer schriftlichen Fassung des Korans vernichtet werden, da nach muslimischer Überzeugung Gott selbst den Text des ehrenwerten Korans bewahrt und Millionen Muslim*innen den gesamten Text auswendig können.
Die Herabwürdigung religiöser Lehren darf uns als Muslim*innen nicht gleichgültig sein, nichtsdestotrotz ruft IGGÖ-Präsident Vural dazu auf Ruhe zu bewahren – geleitet vom Vorbild des Propheten Muhammad, Frieden und Segen seien auf ihm, der in mehreren seiner Aussagen verdeutlichte, wie wichtig es ist Wut und Zorn unter Kontrolle zu haben. Reagieren wir daher nicht mit Hass und Feindseligkeit auf den Versuch, das friedliche Zusammenleben zu gefährden.