Zum dritten Mal lud der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), Ümit Vural, am Dienstagabend, den 28. März 2023 zum interreligiösen Fastenbrechen im Ramadan ein.
Der Einladung zu dieser beliebten und lebendigen Tradition folgten zahlreiche Vertreter*innen der Kirchen und Religionen, Politik, Verwaltung, Diplomatie, Gesellschaft und Wissenschaft, um gemeinsam mit der muslimischen Gemeinschaft das Ritual des Iftars zu zelebrieren.
In seiner Rede bedankte sich Vural bei den Gästen für ihr Engagement im interreligiösen und interkulturellen Dialog, das unverzichtbar für die Förderung des Gemeinschaftsgefühls und des friedlichen Zusammenlebens sei: „Es ist ein unschätzbares Gut, dass der interreligiöse Dialog in Österreich seit vielen Jahren ein wertschätzender und aktiver ist, denn er stellt das gesellschaftliche Miteinander in unserer multikulturellen Gesellschaft auf eine breitere Basis.“
Unter den Vertretern der Religionsgesellschaften befanden sich unter anderem der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, der neue Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, Bischof Tiran Petrosyan, der evangelische Landessuperintendent Thomas Hennefeld, der evangelisch-methodistische Superintendent Stefan Schröckenfuchs, Oberkirchenrätin Ingrid Bachler sowie Vertreter der Sikh und der griechisch-orthodoxen Kirche.
Neben US-Botschafterin Victoria Kennedy und dem Botschafter der Republik Türkei, Ozan Ceyhun, waren auch die Botschafter von Albanien, Aserbaidschan, Kosovo, Kuwait und Pakistan sowie etliche Diplomat*innen anderer Staaten anwesend.
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka erklärte in seiner Ansprache, mit seiner Teilnahme am Iftar den Beitrag der IGGÖ und der Religionen für den sozialen Zusammenhalt würdigen zu wollen und hob dabei auch das Motto „Zeit für Dankbarkeit“, unter das die IGGÖ den diesjährigen Ramadan gestellt hat, hervor.
Der Veranstaltung wohnten auch Kultusamtsleiter Florian Welzig, Abgeordnete zum Nationalrat und Wiener Landtag, der Rektor der Kirchlich-Pädagogischen Hochschule Wien/Krems sowie Vertreter*innen anderer Hochschulen und Universitäten, Repräsentanten der Vereinten Nationen und NGOs sowie Funktionäre islamischer Religionsgemeinschaften aus europäischen Nachbarländern bei.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig und Sozialminister Johannes Rauch indes übermittelten den Gästen Grußbotschaften per Video.