Am 25. November 2024 fand im Rahmen der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ eine von der Landespolizeidirektion Wien, Referat für Diversität, veranstalteten Diskussionsrunde zum Thema Gewalt gegen Frauen im öffentlichen Raum statt. Im Mittelpunkt stand dabei auch die besondere Situation von Frauen muslimischen Glaubens, die häufig mit Mehrfachdiskriminierung konfrontiert sind.
Die IGGÖ die Einladung gerne an und beteiligte sich gemeinsam mit anderen Organisationen wie der Initiative Gemeinsam.Sicher, dem Landeskriminalamt (LKA), dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF), dem Bundesministerium für Inneres (BMI), der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) und dem Romano Centro aktiv an der Vernetzung und dem Austausch.
Die Frauensprecherin der IGGÖ, Elif Mazarweh, und die Leiterin der SALAM-Telefonsselsorge, Sabrina Fuchs-El Bahnasawy, boten in ihren Impulsvorträge Einblicke in die Herausforderungen, mit denen muslimische Frauen im Alltag konfrontiert sind. Thematisiert wurden dabei insbesondere antimuslimische Beleidigungen und Übergriffe im öffentlichen Raum sowie die oft bestehende Hemmschwelle, solche Vorfälle zur Anzeige zu bringen. In der anschließenden Diskussion wurden diese Aspekte vertieft, wobei Lösungsansätze wie Sensibilisierungsmaßnahmen und die Förderung von Beratungsangeboten für Betroffene erörtert wurden.
Die IGGÖ unterstreicht die Bedeutung eines regelmäßigen Austauschs zwischen der Polizei und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Wir sehen die Veranstaltung als wichtigen Schritt, die Kooperation zu stärken, und setzen uns weiterhin dafür ein, muslimische Frauen in ihrer Sicherheit und ihrem Recht auf Schutz vor Gewalt zu unterstützen.