Wien (OTS/IGGÖ) – Univ. Prof. Dr. Ednan Aslan hat sich gestern im Namen der VertreterInnen des Fachbereichs Islamische Religionspädagogik am Institut für Islamisch-Theologische Studien der Universität Wien mit einer Stellungnahme zum Gesetzesentwurf zur Novellierung des Islamgesetzes gemeldet. Er greift darin die Tätigkeit der Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) an, spricht ihr die Vertretungsbefugnis der österreichischen MuslimInnen ab und wirft ihr vor, Handlanger ausländischer Geldgeber zu sein. Tatsächlich ist Prof. Aslan seit 13 Jahren nicht mehr in der IGGÖ engagiert und hat somit keinen Einblick in die Gebarung und den eingeschlagenen Reformprozess der IGGÖ.
Die IGGÖ weist die Vorwürfe Aslans aufs Entschiedenste zurück und zeigt sich befremdet, dass sich ein Religionspädagogisches Institut der Universität Wien ohne fundiertes Wissen um die Tätigkeit der IGGÖ öffentlich für eine Schlechterstellung einer staatlich anerkannten Religionsgesellschaft ausspricht. Die IGGÖ ersucht den Rektor der Universität Wien sowie den Vorstand des Instituts, der nach eigener Aussage nicht über die Initiative Aslans informiert war, um Aufklärung des Sachverhaltes.