Wien (OTS/IGGÖ) – Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) setzt sich seit Jahren sowohl gesamtgesellschaftlich, als auch speziell im Strafvollzug aktiv gegen Radikalisierung und Extremismus ein. Sowohl die wichtige Präventionsarbeit der islamischen Gefängnisseelsorge als auch die facettenreiche Tätigkeit der Kontaktstelle für Extremismusprävention und Deradikalisierung der IGGÖ werden dabei zum größten Teil ehrenamtlich erbracht. Bedauerlicherweise wird diese wertvolle Arbeit indes weder gewürdigt noch ausreichend gefördert.
„Der Endbericht der Untersuchungskommission zeigt deutlich, dass eine Umstrukturierung der Extremismusprävention und Deradikalisierungsarbeit dringend notwendig ist. Als Glaubensgemeinschaft bieten wir den Behörden zum wiederholten Male unsere Unterstützung an“, erklärt IGGÖ-Präsident Ümit Vural.
Die fehlende Einbindung der IGGÖ im Umgang mit extremistischen Personengruppen seitens der Sicherheitsbehörden und des Justizministeriums hat in der Vergangenheit bereits zu Kritik geführt. „Ich ersuche die politischen VerantwortungstägerInnen daher, die Erkenntnisse der Untersuchungskommission zum Anlass zu nehmen, einen Neuanfang zu starten und die Zusammenarbeit mit der IGGÖ zu intensivieren“, so Vural abschließend.