Seit spätestens gestern Abend sind die zu erwarten gewesenen Auswirkungen der von Bundesministerin Raab und der „Dokumentationsstelle für den Politischen Islam“ herausgegebenen „Islamlandkarte“ nicht mehr zu negieren:
Nachdem bereits in den vergangenen Tagen ein Anstieg islamfeindlicher Attacken auf Privatpersonen konstatiert werden konnten, mehren sich nun auch direkte Angriffe auf islamische Gotteshäuser. So haben rechtsextreme Gruppierungen Moscheen in Wien mit Schildern versehen, auf denen mit direktem Verweis auf die “Islamlandkarte“ vor eben diesen Einrichtungen gewarnt wird.
IGGÖ-Präsident Vural wiederholt heute erneut seine Forderung an die Politik: „Muslimische Einrichtungen befinden sich aufgrund der pauschalen Verurteilung und dem Schüren von Misstrauen in akuter Gefahr. Ich rufe die politischen Verantwortungsträgerinnen energisch dazu auf, diesem unwürdigen Kapitel der Islampolitik unverzüglich ein Ende zu setzen und ihrer Verantwortung für den Schutz der österreichischen Bürgerinnen und Bürger nachzukommen!“
„Moscheen sind Stätten des Gebets und der Andacht. Die Veröffentlichung ihrer Daten im Kontext der Arbeit der „Dokumentationsstelle Politischer Islam“ schafft keine Transparenz und stellt definitiv keinen Service für Musliminnen und Muslime dar – im Gegenteil: sie schürt Hass und fördert die Politik der Ausgrenzung. Als Islamische Glaubensgemeinschaft haben wir bereits Kontakt mit den Sicherheitsbehörden aufgenommen und diese um Schutz für unsere Einrichtungen angesucht“, so Vural abschließend.