Wien (OTS/IGGÖ) – Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich hat sich solidarisch dazu entschlossen, der österreichischen Bundesregierung und den Behörden ihre aufgrund der derzeitigen Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bis auf Weiteres geschlossenen Räumlichkeiten, sofern sie den Bedürfnissen und Anforderungen entsprechen, in ganz Österreich zur Verfügung zu stellen, um dem eventuellen Auftreten fehlender räumlicher Kapazitäten zur Versorgung von Bedürftigen entgegenwirken zu können.
„Diese Zeiten sind für alle Mitmenschen gleichermaßen herausfordernd. Es ist uns daher ein wichtiges Anliegen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und uns mit besonders schutzbedürftigen Menschen zu solidarisieren“, so Präsident Vural.
Sollten Gesundheitsbehörden, Nichtregierungsorganisationen, der Sicherheitsapparat oder technische Hilfswerke daher Bedarf an Räumlichkeiten haben, bietet die IGGÖ an, entsprechend geprüfte und adaptierte Standorte vorübergehend umzufunktionieren. Denkbar wäre die Einrichtung von Notquartieren, Lazaretten, Untersuchungszentren oder Räumlichkeiten für Blutspenden und Lebensmittelversorgung.
Gleichzeitig bedankt sich die IGGÖ für das rasche und äußerst kompetente Handeln der Bundesregierung in dieser unerwarteten und in ihren Folgen noch nicht abschätzbaren Krise. Auch weiß sie es zu schätzen, dass alle Glaubensgemeinschaften aktiv in Entscheidungen der Bundesregierung einbezogen wurden und auf diese Weise die der Situation angepasste religiöse Seelsorge für die Bevölkerung gesichert ist, denn auch die Glaubensgemeinschaften sind in dieser angespannten Lage als Ansprechpartner wichtig und extrem gefordert.